Saturday 3 January 2015

Schule

Schule in England ist ziehmlich anders. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt einen Vergleich zu schreiben. Der größte Unterschied ist, dass ich um es genau zu nehmen hier gar nicht zur Schule gehe sondern College. In England schließt man die Schule im Alter von 16 Jahren ab. Ich habe hier das Glück und Pech zur gleichen Zeit nur 4 Fächer zu haben. Das hat natürlich den Vorteil, dass man nur Fächer wählt die einem auch wirklich interessieren, andererseits bedeutet das aber, dass man viel mehr in Detail geht. Wenn man ein Mensch ist, der mit 16 genau weiß was sie mal mit ihrem Leben machen wollen dann ist das perfekt. Sollte man aber so wie der Großteil aller Teenager nicht wissen, was sie mit seinem Leben machen will, kann das natürlich ein Problem darstellen aber das ist ein anderes Thema.
Ich gehe logischerweise zur Schule von Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:00. es kommt allerdings öfters vor, dass ich erst später beginne oder teilweise schon um 12:00 nach Hause gehen kann. Ich habe hier nicht einen Klassenvorstand und meine Klasse mit unserem eigenen Klassenraum. Ich habe allerdings so etwas ähnliches. 2 mal in der Woche treffe ich mit meiner Jahrgruppe (ich glaub wir sind 8 oder so sind nie alle da) und dann haben wir 20 Minuten mit unserem Tutor der uns Tipps für das Jahr gibt und uns einfach nur fragt wie es uns so geht. Soviel zur Theorie. In Realität sitzen wir alle nur da und ignorieren ihn und machen entweder was auf unseren Handys, reden miteinander oder schlafen.
Es gibt hier auch keine 50 Minuten Einheiten sonderen 100 Minuten. Falls es jemanden interessiert ich habe die Fächer World Literature, Sociology, Travel and Tourism und History. Es ist auch hier der Unterschied, dass Mitarbeit bzw. Hausübungen nichts zur Note zaählt sondern nur eine einzige Prüfung im Juni. Manche Fächer (zB Travel) ist anderes aufgebaut. Die Note ist 40% Prüfung und 60% ist Coursework. Also im Grunde genommen haben wir einmal in der Woche Theorie und zweimal in der Woche Zeit, um eine 60 seitige Arbeit zu schreiben.
Nächste Woche (5.-9. Jänner) habe ich Mock-Exams was so viel bedeutet, dass sie wie die endgültigen Prüfungen aufgebaut sind, nur dass es relativ egal ist welche Note ich bekomme.

Ich hoffe dieser Überblick war halbwegs verständlich.

Thursday 1 January 2015

Dezember


Dieses Monat war wahrlich aufregend für mich. Nicht nur ist Dezember sowieso mein Liebling, aber war es eine einmalige Erfahrung. Ich dachte immer, dass wenn ich überhaupt Heimweh bekomm, dann um Weihnachten herum da es ja das Fest der Liebe und Familie ist. Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Ich war noch nie glücklicher hier zu sein.

Ich bin mir nicht zu sicher ob das eine Sache nur hier in Brighton ist, oder in ganz England aber am 21. gab es eine große Parade mit lauter Musik und Laternen. Es ist ein Fest das jährlich am 21. stattfinden um zu feiern, dass die Tage wieder länger werden. Es hat in einem großen Lagerfeuer und Feuerwerk am Strand geendet.

Erstmals ist Weihnachten gar nicht so anders wie in Österreich hier in England. Eine Frage die mich so ziemlich alle gestellt haben, war ob wir einen Weihnachtsbaum mit Lichterketten in allen möglichen Farben haben. Und nein :) der einzige Unterschied ist halt, dass am 25. gefeiert wird und, dass der 26. kein Feiertag ist. Und bei uns ist Weihnachten ehere traditionell und 'konservativ' während in ca. 1/3 aller Menschen hier betrunken sind an Weihnachten. Ich habe meinen 24. damit verbracht mit meiner Familie zu skypen. Und sonst nichts sonderlich aufregendes. Am 25. in der Früh haben wir Geschenke aufgemacht. Danach haben wir uns alle fertig gemacht und sind zu der Tante von meiner Gastmutter gefahren. Dort hatten wir dann Truthahn zu essen und haben den Tag mit Spielen und Unterhaltungen verbracht. Die das Haus ziehmlich groß ist haben wir auch dort übernachtet. Alles in allem kann ich sagen, dass es eines der besten Weihnachten wahr, das ich je erlebt hab.

Eigentlich plante ich auf eine Feier zu Silvester zu gehen, diese wurde dann aber abgesagt und ich habe beschlossen es mit meiner Gastfamilie zu verbringen. Es war nicht wirklich sehr spektakulär oder irgendwas besonderes. Es Waren ein paar Menschen zu Besuch und wir haben alle chinesisch gegessen. Der Abend war der perfekte Weg um 2015 zu beginnen.

Zu wissen, dass Weihnachten und Silvester vorbei sind macht mich traurig und glücklich gleichzeitig. Ich habe fast die Hälfte meiner Zeit schon hier verbracht, auf der anderen Seite kann ich es nicht erwarten meine Freunde und Familie wieder in die Arme zu schließen. Au.erdem bedeutet es, dass mein neues Abenteuer 'Thailand' nicht mehr so weit weg ist.