Tuesday 11 November 2014

Erfolgserlebnisse

Während seinem Auslandsjahr wird man Situationen ausgesetzt sein, die man sich zu Hause nicht wirklich vorstellen kann. Um so mehr bedeutet es einem dann gelobt zu werden. ich möchte in diesem Post einfach nur meine Erfahrungen teilen und auf gar keinen Fall eingebildet klingen -falls ich so rüber komme tut mir das leid.
Eines der größten Komplimente das ich bekommen kann ist, dass mein Englisch außerordentlich gut ist. Schon von Anfang an haben mir immer wieder Menschen gesagt, dass mein Englisch seht gut. Ein Moment der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war als meine mum mich gefragt hat seit wann ich englisch lehren sie im Spaß selbst geantwortet hat mit 'Since you were born?' Sätze wie diese meinen möglicherweise zu anderen Menschen nicht sehr viel aber für mich ist es echt viel wert. Ein anderes Mal als ich mit meinem dad geredet hab warum ich dieses Jahr mache und ich halt als Grund aufgezählt hab um mein Englisch zu verbessern und er einfach nur begonnen hat zu lachen und gesagt hat, dass mein Englisch sowieso schon sehr gut ist.
Die Schule ist ein Ort wo man viel Lob von seinen Lehrern bekommen kann. Wenn mir zu Hause meine Deutschlehrerin sagen würde, dass ich einen Text gut geschrieben hab freue ich mich aber mache mir nicht wirklich Gedanken darüber. Im Gegenteil dazu ist es hier. Von seinem Englischlehrer gelobt zu werden, dass der Text sehr gut geschrieben ist und eine der besten Arbeiten aus der Klasse (wo nur Engländer drinnen sind) zu haben bedeutet mehr für mich als ich ausdrücken kann. Ein anderes mal wenn man eine 60-seitige Arbeit schreiben muss und man die 2. Beste aus der Klasse hat und der Lehrer einem sagt, dass die Grammatik, Ausdrucksweise und Rechtschreibung besser ist als von vielen anderen bau das einem richtig auf.
Genug von mir darüber reden wie toll es ist gelobt zu werden, aber ehrlich wer will das nicht? Und um ehrlich zu sein ich bin überrascht, dass ich hier so gut in der Schule bin aber warten wir mal meine Exams im Frühling ab.

Saturday 1 November 2014

London 2.0

Diese Woche hatte ich Half Term, das bedeutet, dass ich nicht in die Schule gehen musste :). Ich habe einen Tage genutzt um rauf nach London zu fahren. Da ich das Glück habe nur eine Stunde von dort entfernt zu leben, zahlt es sich aus nur für einen Tag hin zu fahren. Ich habe einen Freund getroffen den ich in London am Vorbereitungskurs kennengelernt habe. Da meine Organisation mir nicht erlaubt hat, ihn zu besuchen mussten wir uns halt so treffe. Also habe ich mich am Vormittag auf den Weg gemäht. Da Jacob Probleme mit seinem Zug hatte und es 5 Stunden für ihn gedauert hat nach London zu kommen musste ich über eine Stunde auf ihn warten. Dabei bin ich auf die glorreiche Idee gekommen shoppen zu gehen. Obwohl ich nur eine Winterjacke und einen Schal gekauft habe, musste ich trotzdem ein riesiges Sackerl mit mir den ganzen Tag mitschleppen.

Die Menschen die mich kennen werden wissen, dass ich ein bisschen zu viel Zeit und Geld im Vapiano verbringe (nein ich will hier keine Werbung machen). Um so glücklicher war ich als ich herausgefunden habe, dass es ein Vapiano in London gibt. Natürlich musste ich dort hin gehen, also haben wir unser Mittagessen dort gegessen - auch wenn ich zugeben muss, dass ich ein bisschen enttäuscht war. Vapiano hier kann nicht mit Vapiano in Wien mithalten.
Danach sind wir nach Nottinghill - ein Bezirk in London - gefahren und haben Portobello Street Market besucht. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich überrascht war, dass ich es gefunden habe. Ich mein das letzte mal, dass ich dort war ist immerhin vier Jahre her. Dort haben wir uns die Stände angeschaut und die eine oder andere Kleinigkeit gekauft. Danach wollten wir Nachtmal essen, wussten aber nicht was. Also haben wir nach über eine Stunde herumlatschen endlich was gefunden, und ich muss zugeben es hat sich gelohnt so lange zu warten. Das Essen war eines der besten meines Lebens. Gegen 21 Uhr habe ich meinen Zug zurück nach Brighton genommen, diesmal ohne irgendwelchen Problemen. Letztendlich war ich um 23 Uhr wieder zu Hause, da es länger gedauert hat von Brighton Train Station zu meinem Haus zu fahren als von London nach Victoria... Busse!

Ich glaub ich bin an diesem Tag mindestens fünf Stunden herum gegangen (mit meinem riesigen Sackerl!!!). Ohne zu übertreiben, als ich endlich in meinem Bett gelegen bin haben mir meine Füße unmenschlich wehgetan (kann man das so sagen?).

Alles in allen war es ein wunderschöner Tag in einer wunderschönen Stadt.
















Sunday 7 September 2014

Ein neues Zuhause

Die erste Woche in meiner neuen Heimat ist nun vorbei und ich kann nur sagen, dass es mich nicht besser hätte treffen können.
Wie bereits erwähnt, war die Anreise allerdings ein kleines Desaster. Als erstes haben die U-Bahnen die wir hätten nehmen müssen nicht funktioniert also hat der Weg zum Bahnhof anstatt von 20 Minuten über eine Stunde gedauert. Da die Londoner nicht so innovativ sind, dass sie Rolltreppen oder Lifte bei den U-Bahn Stationen erbauen würden, musste ich (mit 50kg Gepäck!!!) die ganzen Stiegen rauf und runter hatschen (das wäre für mich ja kein Problem gewesen, hätte ich nicht so viel Gepäck mit mir gehabt). Glücklicherweise hatten wir einen Zeitpuffer eingeplant und kamen noch rechtzeitig um unseren Zug zu erreichen. Damit war das Drama aber noch nicht vorbei, als wir versuchten in den Zug einzusteigen sagte uns der eher nicht so nette Schaffner, dass bei unserem Ticket etwas fehlt. Das Problem hat sich allerdings dann erledigt, da letztendlich alles aufgetaucht ist.
Als wir am Zug waren haben wir realisiert, dass wir im falschen Wagon sind, und zwar im 1. Klasse Abteil. Da jeder von uns allerdings 2 Koffer mit sich hatte, könnten wir einfach nicht in einen anderen Abteil gehen, da zu wenig Platz gewesen wäre. Im Endeffekt haben wir es uns einfach auf den 1. Klasse Plätzen gemütlich gemacht.
In Brighton angekommen war dann alles Vorbei und ich habe meine Gastfamilie das erste Mal in meine Arme schließen können.










Die erste Woche habe ich hauptsächlich mit meiner Familie verbracht. Jedoch habe ich North Street (die Shoppingmeile von Brighton) einige Besuche abgestattet. Außerdem habe ich die anderen Austauschschüler die in Brighton sind kennen gelernt. Meinem neuen Schwimmverein habe ich auch schon einen Besuch abgestattet - alles so hilfsbereite und freundliche Menschen. Leider bin ich auch 2 Tage krank im Bett gelegen. Mein Highlight muss aber sein, dass ich in Marcus Butler gerannt bin.






Nando's

Gestern Abend habe ich mich mit ein paar Freunden beim  Brighton Pier getroffen, dem wir allerdings keinen Besuch abstatteten. Stattdessen sind wir ins Kino gegangen.
Buse in Brighton 
Ich bevorzuge unsere Kinotickets

Eingang zum Pier
Da einige von uns Lust auf Chinesisch hatten, sind wir durch halb Brighton gegangen um einen zu finden, aber nein - nichts gefunden. Stattdessen haben wir einem meiner Lieblingsrestaurants einen Besuch abgestattet - NANDO'S! (Solltet ihr jemals an einem vorbei gehen, tut mir den Gefallen und geht hinein)

#foodporn




Mathilde <3

Da ich Angst hatte, dass ich im Bus am Weg nach Hause einschlafen würde, haben wir alle Starbucks noch einen Besuch abgestattet. Hab ich schon erwähnt, dass der hier viel billiger ist und einer auf meinem direktem Weg nach Hause sich befindet? Ich glaub das wird für meine Geldbörse nicht so gut enden :). Es war ein total lustiger Abend, den ich sofort wiederholen würde.
Ich weiß das ist ein seht kurzer Post, aber ich wollte diesen Abend einfach für mich in Erinnerung halten, da es sozusagen meine erste Nacht in Brighton war.


Thursday 4 September 2014

London

Am 25. August in der Früh war es auch endlich für mich so weit. Der Abschied von meiner Familie und Freunden fiel mir schwer, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Während meines Fluges habe ich mein, mit sehr viel Liebe gestaltetes, Abschiedsbuch gelesen. Erst da habe ich halbwegs realisiert was mich erwartet in den nächsten 10 Monaten. Ich möchte mich hiermit bei jedem bedanken, der seine Zeit und Ideen in diesem Buch verewigt hat - ihr habt mich zu Tränen gerührt.

Wien



Als ich in London ankam, wurde ich von LSC und anderen Austauschschülern erwartet. Die folgenden Tage bestanden aus einem Tagesausflug nach Oxford, London Eye, Oxford Street und British Museum (welches dank mir darin endete, dass wir zu Starbucks gingen).

Oxford Street

Oxford

Oxford

Oxford

Christ Church College, Oxford

Christ Church Cathedral, Oxford

Big Ben

London Eye

London Eye

Außerdem hatten wir einige Unterrichtseinheiten. Die Spiele die wir spielten waren ziemlich lustig und und haben uns alle zusammen gebracht. Ich persönlich habe die Abendveranstaltungen geliebt. Quiznight - mit Italienern die kein Englisch verstehen, Pokernight - wo Ich und Anna fast das gesamte Geld hatten und uns einen Beachball (ich weiß nicht wie man das auf deutsch sagt) und einen Hotdoghut "kaufen" konnten. Oder Disconight wo Jungs sich als Mädchen und Mädchen als Jungs verkleidet haben und mir ein bisschen Dänisch gelernt wurde.

Anna :)

Beth und Clara

Anna, Eli, Matteo und Taddeo

Trotz allem war der letzte Abend das absolute Highlight für mich. Nachdem wir bei Planet Hollywood unser Abendessen genossen führte uns William - der den besten Akzent hat den man sich je vorstellen kann - durch London bei Nacht. Es war ganz einfach eine total ausgelassene Stimmung. Es gibt zwei Inside Jokes die ihr jetzt höchstwahrscheinlich nicht verstehen werdet, aber trotzdem werde ich sie für mich als Erinnerung aufschreiben.

William, we want to go to Piccadilly.
William, she wants to go to Westham.

Piccadilly Circus

House of Parliament

William, Mathilde und Matteo

Ich und Jacob (bitte mein Gesicht ignorieren)
London Eye

Ich bin total froh, dass ich diese fünf Tage in London hatte, da ich erstens total nette Menschen kennen gelernt habe, die genau das gleiche wie ich durchmachen und zweitens ich glaube, dass ich gut auf mein Auslandsjahr vorbereitet wurde. 
Meine Weiterreise nach Brighton war ein kleines Abendteuer aber dazu kommt noch ein separater Post.